Montag, 27. Oktober 2014

Wohlfühlen fängt bei den Füßen an


"Schuhe müssen vor dem Betreten der Wohnung ausgezogen werden." So kenne ich das schon "von klein auf an". Gleich hinter der Wohnungstür lag bei uns eine dunkle Matte. Dort wurden die schmutzigen Schuhe abgestellt. Für meine Mutter kam es überhaupt nicht in Frage in der Wohnung mit Straßenschuhen herumzulaufen. In der Wohnung wurden „Puschen“ getragen. So nannten wir die Hausschuhe. Im Sommer waren es meist Schlappen, in die man schnell hineinschlüpfen konnte. Im Winter waren es kuschelig warme Wollpuschen oder wollene Socken mit rutschfesten Noppen. Hausschuhe strahlen Wärme, Gemütlichkeit und Wohlbehagen aus.  Hausschuhe sind der Inbegriff von Privatsphäre und Entspannung. 



Auch in einer Yogaschule werden im Eingangsbereich die Straßenschuhe deponiert. Dann tümmeln sich die unterschiedlichsten Schuhe auf der Treppe: einfarbig bis bunt, schön bis hässlich, neu bis ausgelatscht,  wertvoll bis wertlos, klein bis groß.
Es ist so viel hygienischer und angenehmer, wenn der Boden zwischen den Yogamatten sauber ist, denn schließlich liegen wir ja oft mit dem Gesicht auf dem Boden.






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