Kollektive Geduld
Vieles wird leichter, wenn man es nicht alleine erleben
muss. So auch heute. Nichts geht mehr auf der Straße. Auto steht an Auto neben
Auto. LKWs mit und ohne Anhänger, Miniautos und SUVs, Vans mit und ohne Firmenaufdruck,
Fern- und Nahbusse. Fahrräder schlängeln sich zwischendurch. Menschen stehen dichtgedrängt
und stoisch an den Haltestellen und in den Straßenbahnen, U- und S-Bahnen.
Einzige Unterhaltung ist das Handy. Zum Musikhören, zum Nachrichtenlesen, zum Simsen
und Whatsupen, zum Telefonieren. Aber man ist wenigstens nicht allein.