Sonntag, 27. März 2016

Glück kann man erwarten


Ich glaube, dass wir Menschen mit einem unterschiedlich großen Glückspotential geboren werden. Manche bringen die Fähigkeit, sich an Dingen und Ereignissen zu erfreuen, einfach mit. Ihnen gelingt fast alles, sie sind umgeben von vielen Freunden, Angebote fliegen ihnen zu und Probleme lachen sie einfach weg. Es sieht aus, als würden diese Menschen mit einem Glückssegel dahin gleiten.

Glück ist ein Geschenk, das man aber auch einladen kann, auf die gleiche Weise, wie man einen lang ersehnten Gast erwartet. Man räumt auf, bereitet alles für das Wohlbefinden des Gastes vor, macht sich selbst hübsch und freut sich auf den Besuch. Allein schon diese erwartungsvolle Vorfreude schafft glückliche Momente. Meditation ist eine solche innere Vorbereitung und Einladung an das Glück.

Glück erhält sich durch Achtung und Anerkennung. Mit handwerklichen und verstandesmäßigen Fähigkeiten lässt sich der Alltag bestmöglich organisieren und koordinieren, und doch sind es die geschenkten Momente, die unser Handeln erfolgreich machen und bereichern. Wenn z.B. ein Parkplatz direkt  vor der Tür wartet, sich ein Termin verschiebt, man selbst auch verspätet ist oder ein lang ersehnter Anruf von jemanden kommt, von dem man die Nummer verloren hatte. Der Tag ist voller kleiner und großer glücklicher Momente, die unseren Dank verdienen.

Glück ist eine feinmolekulare, fließende Energie, für die man sich erst sensibilisieren kann. Dies geschieht im Moment bewusster Wahrnehmung und Dankbarkeit.

Freitag, 11. März 2016

Alles hat seine Zeit


Ich bin froh zu leben. Für mich gibt es nur diesen Moment. Am Tage bemühe ich mich so zu leben, dass ich am Abend zufrieden sein werde. Ich möchte durch das Leben mit leichtem Gepäck reisen. Das wird möglich, wenn ich ganz auf mich höre und spüre, welcher Aspekt meiner vielseitigen Persönlichkeit jetzt etwas erlebt. Das Licht des Tages und das Dunkel der Nacht geben mir einen Grundrhythmus.

Der frühe Morgen ist für mich die allerschönste Tageszeit. Es ist die Zeit mit nur wenigen Gedankenbewegungen. Ich stehe schon früh auf, um diese besondere Stille zu genießen, in der ich mir ganz nah bin. Schon der Moment des Erwachens ist wie ein Versprechen, der tröstlich den ganzen Tag in sich enthält. Ich lasse mir ausreichend Zeit und gehe erst danach in einen mit Terminen und Aufgaben vollgepackten Tag. Auch den will ich mit allen Sinnen bewusst erleben.

Erst spät am Abend öffnet sich wieder ein Zeitfenster für die Innenreflektion. Dies ist keine stille Zeit wie am Morgen. Die abendliche Innenschau ist angefüllt mit Spannung, Unruhe und Erschöpfung. Das Tagesgeschehen hat deutliche Spuren in mir hinterlassen, die verarbeitet werden wollen. Ich nehme mir die Zeit zu beobachten wie mich das Erlebte noch immer bewegt, manchmal noch aufwühlt, manchmal noch bedrückt, um dann nach einiger Zeit zur Ruhe zu kommen. Erst dann kann ich beruhigt einschlafen, erholsam durchschlafen und morgens erfrischt aufwachen.

An jedem Morgen erwacht die Welt erneut. Egal, was ich gestern getan habe, ob ich Fehler gemacht habe, falsche oder richtige Entscheidungen getroffen habe, ob ich ärgerlich oder verständnisvoll war,
am heutigen Morgen beginnt ein neuer Tag mit neuen Möglichkeiten. Fehler könnte ich heute korrigieren. Entscheidungen könnte ich heute ändern. Heute könnte ich um Entschuldigung bitten oder jemandem verzeihen. Heute könnte ich weggehen, weitergehen oder stehenbleiben. Heute könnte ich neu starten, neu denken oder neu fühlen.

Wirklich alles hat seine Zeit, in diesem Moment.

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Sonntag, 6. März 2016

Das geht mich etwas an!



Ich glaube, wir leben in einer magnetischen Welt, in der uns die Erdanziehung am Boden hält und die Sonnenkraft im kosmischen Raum bindet. Wir alle haben miteinander zu tun, bewegen uns im selben Raum. Manche Menschen versuchen sich zwar sich zu isolieren oder zu verweigern, werden dann aber zu einem Fremdkörper im Lebensraum. Ich aber will kein Fremdkörper sein.

Durch den gemeinsamen Lebensraum sind wir miteinander verbunden. Wir atmen dieselbe Luft ein und aus, beeinflussen uns mit unseren Handlungen, Gedanken und Gefühle. Alles geht mich etwas an. Es geht mich an, wenn jemand in meiner Nähe Hilfe oder Trost braucht. Und es geht mich etwas an, wenn jemand griesgrämig in die Welt schaut, sich unwirsch verhält oder schlecht redet. 

Ich mische mich ein, versuche Mut zu machen, wo jemand zögert, und Widerstand zu leisten, wo etwas Böses ist. Ich suche kreativ nach Lösungen, versuche allen und allem lächelnd zu begegnen und negativen Gedanken freundlich gegenzuhalten. 

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Dienstag, 1. März 2016

Groove in


Eintauchen in tiefe Gefühle
Sich spüren, kompromisslos
Intensiv atmen, sich schmecken, riechen, hören, sehen und fühlen
Hinabtauchen ins Meer der Traurigkeit
Schwingen im Rhythmus innerer Kommunikation
Sich tragen lassen von wiederentdeckter Sehnsucht
Sich einbetten in kosmische Arme
Aufsteigen mit wachsendem Vertrauen
Auftauchen mit großer Zuversicht
Erwachen mit der Gewissheit und dem Bewusstsein eigener Komplexität